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Eisenhaltige Metalle (FE-Metalle)

FE-Metall ist eine Kurzbezeichnung für eisenhaltige Metalle wie Eisen, Stahl, Kobalt und Nickel. Da die FE-Metalle magnetisch sind, lassen sie sich einfach von NE (Nichteisen)-Metallen unterscheiden. In der Recyclingindustrie versteht man unter dem Begriff FE-Schrotte Stahl- und Eisenschrott.

Eisen als wichtigstes der FE-Metalle ist ein chemisches Element im Periodensystem der Elemente mit dem Symbol Fe (lateinisch: ferrum, "Eisen") und zusammen mit Nickel Hauptbestandteil des Erdkerns, mit einem Anteil von 4,7 Prozent aber auch eines der häufigsten Elemente der Erdkruste. Die ersten Vorkommen, die abgebaut wurden, waren offenliegende Erze. Heute wird vor allem 40-prozentiges Magneteisenerz abgebaut. Die bedeutendsten Abbauländer sind Brasilien, Australien, China, Russland und Indien, wo jährlich insgesamt über eine Milliarde Tonnen Eisenerz gefördert werden.

Eisenerz wird als Zwischenprodukt für die Herstellung von Gusseisen und Stahl in Hochöfen zu Roheisen verarbeitet. Die Weiterverarbeitung zu Stahl geschieht im Oxygenstahlverfahren. Aus FE-Schrotten können im Elektrostahlverfahren ohne weitere Verfahrensschritte hochwertige Stähle gewonnen werden. Über 40 Prozent der Weltstahlproduktion beruht nach Angaben des Weltrecyclingverbands BIR heute auf dem Einsatz von Stahlschrott.