Interview mit Dr. Sigrid Wegert
Was sind Ihre Aufgaben als Vorsitzende?
Das Repräsentieren und die Kommunikation des Vereins gegenüber Spendern sowohl im privaten als auch im geschäftlichen Bereich. Die Absprache mit der Klinikleitung bezüglich der Verwendung der Spendengelder, d. h. die Planung der vom Verein finanzierten Projekte und unterstützungswürdigen Vorhaben. Persönliche Gespräche mit Eltern und Angehörigen krebskranker Kinder, Entscheidung über Einzelfallhilfen. Gespräche und Korrespondenzen mit Honorarkräften, Ehrenamtlern, Mitarbeitern der Kinderkrebsstation und Vereinsmitgliedern. Und jede Menge administrative Aufgaben.
Was motiviert Sie bei der Leitung des Vereins?
Meine fünf gesunden Kinder sind Motivation pur, Familien krebskranker Kinder zu helfen!
Außerdem ist es dieses unglaublich positive Feedback, das ich seit Übernahme des Vereins von so vielen Menschen bekomme. Menschen, die alle dem Verein verbunden sind und ein Ziel haben: den krebskranken Kindern zu helfen.
Mit welchen Herausforderungen sind Sie in Ihrer Arbeit konfrontiert?
Den richtigen Grat zu finden, den Etat so sinnvoll einzusetzen, dass dieser den Kindern am effektivsten zu Gute kommt.
Was war bisher ihr schönstes Erfolgserlebnis?
Da gibt es zwei sehr schöne Erlebnisse. Durch Zwischenfinanzierung von zwei Stationshilfen auf der Station 30i und der Knochenmarks-Transplantationsstation waren die examinierten Pflegekräfte endlich wieder in der Lage ihrer eigentlichen Arbeit nachzugehen: der Pflege der kranken Kinder – und dafür sind sie und die Kinder unendlich dankbar!
Und dann bin ich sehr glücklich, dass ich drei meiner besten Freundinnen als Ehrenamtlerinnen für den Verein gewinnen konnte. Sie werden nun die zum Teil schon seit über 15 Jahren tätigen wunderbaren ehrenamtlichen Mitarbeiter unseres Vereins tatkräftig unterstützen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Den Verein dank nicht nachlassender Spendenbereitschaft in sicherem Fahrwasser weiterführen zu können. Denn neben der Fortführung unserer vielen Projekte auf der Kinderkrebsstation, die ausschließlich von KINDerLEBEN e. V. finanziert werden und die den Kindern Freude und Erleichterung im Klinikalltag bringen, muss unser Augenmerk auch in der Forschung weitergeführt werden, denn eine 100-prozentige Heilung eines Kindes ist der Wunsch aller betroffenen Eltern.
Wie nehmen Sie das Engagement unseres Unternehmens wahr?
Ich freue mich sehr und bin dankbar, dass die Unternehmensleitung der ALBA Group mit den Herren Dr. Eric Schweitzer und Dr. Axel Schweitzer unseren Verein durch zahlreiche Spendenaktionen unterstützt.
Auch den Mitarbeitern des Unternehmens und nicht zu vergessen den Albatrossen von ALBA BERLIN, die die jährliche Weihnachtsfeier auf der Kinderkrebsstation durch ihre Anwesenheit zu einem für die Kinder unvergesslichen Erlebnis machen, bin ich zu großem Dank verpflichtet.