Presse
02.05.2024

Urban Mining Hub Berlin – gekommen, um zu bleiben

Re-Use-Projekt für wiederverwertbare Werk- und Baustoffe mit erfolgreicher Pilotphase

Berlin - Auch ein Jahr nach der Eröffnung des Urban Mining Hubs zur Wiederverwendung von Werk- und Baustoffen ist die Begeisterung über das erfolgreiche Pilotprojekt bei den an der Umsetzung beteiligten Unternehmen Concular und ALBA Berlin ungebrochen. Die Partner haben bereits vor Ablauf der Pilotphase entschieden, eine dauerhafte Etablierung am Standort Reinickendorf anzustreben.

Der Urban Mining Hub sorgt für mehr Nachhaltigkeit im Sektor der Bau- und Abbruchabfälle: dem Stoffstrom, mit dem größten jährlichen Abfallaufkommen. Etwa 60 Prozent des Abfalls in Berlin entstehen hauptsächlich durch Rückbau und teilweise durch Neubauprojekte. Innerhalb der Re-Use-Initiative der Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt wird mit dem Projekt der Weg für das zirkuläre Bauen in der Hauptstadtregion geebnet. Die Senatsumweltverwaltung unterstützt das Projekt die ersten 1,5 Jahre durch umfassende Öffentlichkeitsarbeit.

Das Unternehmen Concular mit Sitz in Stuttgart und Berlin ist marktführend im Bereich zirkuläres Bauen und damit in der Wiederverwendung von Baumaterial. Eine der größten Herausforderungen ist dabei der zeitliche Abstand zwischen dem Aus- und Wiedereinbau verkaufter Materialien. Die große Lagerhalle auf dem ALBA-Betriebsgelände in Berlin-Reinickendorf dient deshalb als Zwischenspeicher und ist zur Ausbalancierung unvermeidlicher Planungszeiträume gedacht: Als zentraler Umschlagplatz macht der Hub die weiterführende, zirkuläre Wertschöpfung für ausgewählte Materialien erst möglich. Je Projekt können so bis zu 30 Prozent CO2 eingespart werden. Der Urban Mining Hub reduziert außerdem Wartezeiten durch Lieferengpässe, sowie Kosten für die Entsorgung.

Concular will mit starken Partnern die Kreislaufwirtschaft in der Bau- und Immobilienbranche realisieren. Julius Schäufele, Concular Geschäftsführer: „Eine gelingende Kreislaufwirtschaft ist ein wesentliches Werkzeug, um die wirtschaftliche Transformation für eine klimagerechte Zukunft zu sichern. Dieses Ziel können wir nur mit einem Netzwerk aus innovativen Unternehmen und kommunalen Initiativen erreichen.“

ALBA Berlin versteht sich in diesem Projekt als einer dieser starken Partner, der neben der benötigten Fläche auch effektive Logistikdienstleistungen anbietet. Dr. Christoph Franzke, Geschäftsführer ALBA Berlin GmbH: „ALBA hat als Berliner Traditionsunternehmen und Umweltdienstleister Zugang zu wichtigen Stakeholder*innen, die eine Kreislaufwirtschaft im Bausektor in Gang bringen können. Auch bei vorbereitenden Aufbereitungsschritten, die manches Bauteil vor dem Wiedereinsatz benötigt, können wir professionell unterstützen.“ Darüber hinaus werden Bauabfälle, die nicht für den unmittelbaren Wiedereinsatz in Frage kommen, in den ALBA Anlagen effektiv sortiert, um später recycelt und wieder in den Kreislauf gebracht zu werden.

Für rund 40 Projekte wurde der Urban Mining Hub während der Pilotphase bereits als Zwischenlager genutzt. Ein Beispiel: Glastrennwände, die aus dem Frankfurter PRISMA rückgebaut und nach Zwischenstopp in Berlin in einem Projekt von UNDKRAUSS und MBN in Berlin-Adlershof wieder eingebaut wurden. 8,33 Tonnen vermiedene CO₂-Emissionen und 135,61 Gigajoule vermiedener Einsatz fossiler abiotischer Ressourcen weist die Ökobilanz des Projektes aus. Auch weitere Materialien wie Ziegelsteine, Fenster und Türen konnte der Urban Mining Hub schon in ihr zweites Leben überführen.

Weitere Informationen zu dem Projekt finden Sie unter www.urbanmininghub.berlin

Über ALBA:

ALBA ist einer der führenden Umweltdienstleister und Rohstoffversorger in Europa. Das Unternehmen erzielt einen jährlichen Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro und beschäftigt insgesamt 5.400 Mitarbeiter*innen, die jeden Tag einen Beitrag für mehr Klimaschutz und eine saubere Umwelt leisten. Papier, Glas, Kunststoffe, Biomasse, Stahl und Metalle – Recycling ist unsere Leidenschaft. Wir sparen Rohstoffe, Energie und CO2 ein. Wir sind die Nachhaltigkeitsmacher. Weitere Informationen finden Sie unter www.alba.info.

Das anliegende Foto ist unter der Quellenangabe „ALBA“ frei verwendbar.

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