Presse
05.07.2016

Wo Bio draufsteht, ist nicht immer Bio drin: Plastik verunreinigt Braunschweiger Bioabfall

ALBA startet Aufklärungsaktion

Braunschweig. Der Braunschweiger Bioabfall ist stark durch Stoffe verunreinigt, die nicht hinein gehören. Insbesondere ist der Anteil an nicht abbaubarem Plastik in den vergangenen Monaten erheblich angestiegen. Dies hat die ALBA Braunschweig GmbH bei der Leerung festgestellt. Durch die so genannten „Fremdstoffe“ im Bioabfall – allen voran falsch entsorgte Plastiktüten – wird die anschließende Weiterverarbeitung des Bioabfalls zu hochwertigem Kompost stark erschwert.

„Stark verunreinigten Bioabfall können wir nur noch in die Müllverbrennung geben. Abgesehen davon, dass das ökologisch nicht tragbar ist, verursacht das auch erhebliche Mehrkosten“, so Matthias Fricke, Geschäftsführer der ALBA Braunschweig GmbH. „Wir haben uns daher entschlossen, eine Kampagne zu starten, um die Braunschweigerinnen und Braunschweiger auf das Problem der Verunreinigungen hinzuweisen.“ Den Anfang macht ALBA mit Presseartikeln und Informationsmaterialien zum Thema Bioabfall bis hin zu einem neuen Hinweisaufkleber für falsch befüllte Biotonnen. Zudem stehen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im ALBA Kunden- und Umweltzentrum sowie an der bekannten Kundenhotline unter 0531 88 62-0 (Ortstarif) für die Beantwortung aller Fragen zur Verfügung.

„Außerdem verstärken wir die Sichtkontrollen im Rahmen der Tonnenabfuhr. Falsch befüllte Biotonnen erhalten zunächst den neuen Hinweisaufkleber, um auf die in der Tonne enthaltenen Störstoffe aufmerksam zu machen. Sollte sich jedoch an der falschen Befüllung danach nicht viel ändern, müssen wir die Tonne leider von der normalen Leerung ausschließen“, so Matthias Fricke weiter. Für diesen Fall wird eine Nachsortierung oder eine gebührenpflichtige Beauftragung zur Sonderleerung als Restabfall notwendig.

Plastiktüten gehören in die Wertstofftonne

Matthias Fricke ist zuversichtlich, dass die Braunschweigerinnen und Braunschweiger die Reinheit ihres Bioabfalls ausreichend verbessern können. „Es gibt eine einfache Faustregel, an die sich jeder halten kann: Kein Plastik in die Biotonne! Wer Plastiktüten zum Sammeln des Abfalls nutzen möchte, der leert am besten den Inhalt in die Biotonne aus und schmeißt die Tüte anschließend in die Wertstofftonne.“

Auch hinsichtlich der Bedenken, der feuchte Bioabfall könne ohne Plastiktüte die grüne Tonne zu sehr beschmutzen, weiß Matthias Fricke Rat: „Obstreste oder andere feuchte Bioabfälle können einfach in Zeitungspapier oder Küchenkrepp eingewickelt werden. Beides lässt sich kompostieren und ist somit Bioabfall-geeignet.“

Zum Hintergrund

Im Bioabfall steckt viel Potenzial: Nach der Entsorgung über die Biotonne gelangen die gesammelten Küchen- und Gartenabfälle zur Vergärungsanlage nach Watenbüttel. Die stofflichen Bestandteile des Bioabfalls verwandelt ALBA hier in nährstoffreiche Kompostprodukte, die anschließend Landwirte oder Privathaushalte zur Düngung und Bodenverbesserung einsetzen. Bei der Vergärung entsteht zudem Biogas, das an den nahegelegenen Abwasserverband zur Stromerzeugung geliefert wird.

Have a question? Get in touch today!
  
Download articlePrint article
More press releases
alba-group-newsroom
06.05.2022
Interseroh pushes plastics recycling
19.10.2021
"Future Resources 2021": scope for sustainable packaging ideas
07.10.2021
Sebastiaan Krol new CEO at ALBA Services
06.10.2021
New study: recycling secures raw materials for a climate-neutral Europe
30.09.2021
Market-oriented plastic recyclates: The path to greater resource efficiency and climate protection
24.09.2021
ALDI embarks on a new journey with Interseroh+
23.09.2021
Interseroh+ wird neuer Umweltpartner und Hauptsponsor des Deutschen Basketball-Meisters ALBA BERLIN ¬
14.09.2021
“Made for Recycling” – packaging analysis by Interseroh now available for the international market
18.08.2021
“Made for Recycling” established on the market: Interseroh extends certificates for recyclable packaging