Ludwigslust – Mit der feierlichen Unterzeichnung der Kooperationsverträge haben ALBA und die Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH heute den Startschuss für ein gemeinsames und zukunftsweisendes Fernwärmeprojekt gegeben. Künftig wird die bei der thermischen Verwertung von Abfällen entstehende unvermeidbare Abwärme genutzt, um viele Haushalte in Ludwigslust mit nachhaltig erzeugter, klimaneutraler Wärme zu versorgen. Damit setzen die Partner einen wichtigen Meilenstein für den Fortschritt bei der kommunalen Wärmewende und für eine zukunftssichere Energieversorgung im Landkreis Ludwigslust-Parchim.
„Die Abwärme entsteht zwangsläufig im thermischen Verwertungsprozess. Diese als Fernwärme klimaneutral zu nutzen, leistet einen wichtigen Beitrag für den aktiven Klimaschutz“, erklärt Rainer Kröger, Vorstand ALBA. „Mit Projekten wie diesem unterstützen wir die Kommune Ludwigslust konkret auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wir bringen Infrastruktur, Investitionskraft und Umsetzungskompetenz zusammen und tragen dazu bei, die Wärmewende lokal zur Realität zu machen.“
Das Projekt steht im Zeichen einer starken Partnerschaft: Auf dem Gelände der TAV errichtet ALBA Nord in enger Abstimmung mit den Stadtwerken einen Wärmetauscher, über den künftig die von der TAV ausgekoppelte Wärme direkt an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Ludwigslust-Grabow geliefert wird. Nach aktueller Planung steht die erneuerbare Wärmeenergie den Bürgern und Industriebetrieben in Ludwigslust ab dem 01.03.2028 zur Verfügung. Zum Gelingen dieses kommunalen Leuchtturmprojekts treiben die Stadtwerke Ludwigslust-Grabow parallel den Ausbau des Fernwärmenetzes und benötigten Anschluss der TAV an das Fernwärmenetz voran.
Viola Bortsch, Geschäftsführerin Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH: „Dieses innovative Projekt in Kooperation mit ALBA zielt darauf ab, emissionsfreie Wärme direkt aus der Region bereitzustellen und dabei die Abhängigkeit von globalen Energiemärkten zu reduzieren. Die gemeinsame Kooperation mit ALBA ist eine starke lokale Zusammenarbeit, die nicht nur Vorteile für die Umwelt in Richtung Klimaneutralität, sondern auch für die örtliche Wirtschaft des Landkreises Ludwigslust-Parchim bringt. Besonders wichtig ist uns dabei, die sichere, kostenstabile und emissionsfreie Wärme für die Bürger*innen.“
Insgesamt ermöglicht das Projekt eine Einsparung von rund 10.400 Tonnen CO₂ pro Jahr – durch die Substitution von Erdgas, das ansonsten zur Fernwärmeerzeugung im Heizwerk der Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH eingesetzt worden wäre.
„Wir schaffen hier die Grundlage für eine langfristig sichere, zuverlässige und klimaneutrale Wärmeversorgung für die Bürgerinnen und Bürger“, so Andreas Gorkow, Leiter Projekt- und Geschäftsfeldentwicklung bei ALBA. „Dieses Projekt zeigt, wie kommunale Kreislaufwirtschaft zu einem echten Beitrag der Zukunft wird. Energie aus Abfall neben der Entsorgungslösung auch als Klimaschutzinstrument zu denken. Das ist der entscheidende Schritt.“
Mit diesem Projekt stellen die Kooperationspartner gemeinsam die Weichen für die nächste Dekade: lokal, planbar und zukunftssicher. Ein entscheidender Beitrag zur Klimaneutralität der Region.
Über ALBA:
ALBA zählt zu den führenden Unternehmen Europas im Bereich Recycling, Umweltdienstleistungen und Rohstoffversorgung. Das Unternehmen erzielt einen jährlichen Umsatz von 1,35 Milliarden Euro (2024) und beschäftigt insgesamt 5.900 Mitarbeiter*innen, die jeden Tag einen Beitrag für mehr Klimaschutz und eine saubere Umwelt zum Wohle künftiger Generationen leisten. Weitere Informationen zu ALBA finden Sie unter www.alba.info.
Das anliegende Foto ist unter der Quellenangabe „ALBA“ frei verwendbar.
Vertragsunterzeichnung von links nach rechts: Alexander Steingraeber (Geschäftsführer ALBA Nord GmbH), Ralf Drexler (Geschäftsführer ALBA Nord GmbH), Viola Bortsch (Geschäftsführerin Stadtwerke Ludwigslust-Grabow GmbH), Mathias Scheper (Prokurist ALBA TAV Betriebs GmbH) und Andreas Rosemann (Geschäftsführer ALBA TAV Betriebs GmbH).




