Landkreis Wittenberg - Joghurtbecher im Restmüll, Windeln in der Gelben Tonne/dem Gelben Sack: Falsch entsorgte Abfälle wie diese können das Recycling von Verpackungen verhindern. Doch aktuell steigen im Landkreis Wittenberg die Fehlwürfe in der Gelben Tonne. Eine Umfrage zeigt: Vorurteile über Recycling könnten der Grund dafür sein. Jetzt hält ALBA im Landkreis Wittenberg mit konkreten Tipps und Aufklärung dagegen und will Bürger*innen für richtige Mülltrennung motivieren.
In den Gelben Tonnen im Landkreis Wittenberg landen zu viele Abfälle, die dort nicht hineingehören. Diese sogenannten Fehlwürfe müssen nicht nur aufwendig aussortiert werden. Sie können auch das Recycling korrekt getrennter Verpackungen verhindern. Ein Grund für die außergewöhnlich vielen Fehlwürfe könnten Vorurteile über das Verpackungsrecycling sein: So glaubt laut einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov nur knapp die Hälfte der Menschen in Deutschland (49 Prozent), dass Verpackungen aus den Gelben Tonnen sortiert und recycelt werden. Viele vermuten, sie werden überwiegend verbrannt oder ins Ausland gebracht und auch dort nicht recycelt.
„Diese Vorurteile über Recycling sind nicht nur falsch. Sie können auch dazu führen, dass Abfälle nicht oder nicht richtig getrennt werden“, erklärt Jens Thieme, Unternehmenssprecher von ALBA. „Recycling funktioniert nur, wenn Verpackungen richtig entsorgt werden. Richtige Mülltrennung wirkt – für Umwelt, Klima und zum Schutz wichtiger Rohstoffe. Jede Verpackung hilft. Dazu wollen wir Bürger*innen im Landkreis Wittenberg aufrufen und motivieren, Jens Thieme.
Einfache Grundregel, praktische Tipps: So wirkt richtige Mülltrennung
Rund vier Millionen Tonnen Sekundärrohstoffe werden in Deutschland jährlich durch Verpackungsrecycling erzeugt. Sie sind eine wichtige Rohstoffquelle für die Herstellung neuer Produkte. Auch das Klima profitiert: Die Verwertung von Verpackungen aus der Gelben Tonne, aus Glas sowie aus Papier, Pappe und Karton spart in Deutschland jährlich 1,95 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente ein. Mit einfachen, praktischen Tipps will ALBA Bürger*innen im Landkreis Wittenberg daher bei ihrer Mülltrennung unterstützen.
Tipp 1: Die Grundregel – das darf in die Gelbe Tonne und in den Gelben Sack
In die Gelbe Tonne/den Gelben Sack gehören alle leeren Verpackungen, die nicht aus Papier, Pappe, Karton oder Glas sind. Das sind zum Beispiel Verpackungen aus Kunststoff, Aluminium, Weißblech oder Verbundmaterialien wie Getränkekartons. Papier, Pappe und Karton werden im Altpapier, leere Einweg-Glasverpackungen nach Farben sortiert in Glascontainern gesammelt
Tipp 2: Ausleeren, aber nicht ausspülen
Verpackungen sollten ohne Produktreste in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack entsorgt werden. Das gilt für Shampooflaschen genauso wie für Joghurtbecher. Reste erschweren die Sortierung und können das Recycling der Verpackungen verhindern. Ausspülen ist jedoch nicht nötig!
Tipp 3: Deckel & Co. ab
Verpackungen bestehen oft aus unterschiedlichem Material. Deshalb kommen Deckel, etwa von Joghurtbechern oder Senftuben, getrennt von der Verpackung in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack. Das gilt auch für Verschluss- und Sichtfolien oder Kunststoffummantelungen von Verpackungen. So wird der Sortierprozess erleichtert und hochwertiges Recycling möglich.
Tipp 4: Nicht stapeln
Mehrere Verpackungen ineinanderzuschieben, spart zwar Platz, erschwert aber die Arbeit von Sortieranlagen. Besser: Joghurtbecher und andere Verpackungen nicht stapeln, Getränkekartons & Co. flachdrücken und dann in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack entsorgen.
Tipp 5: Den Durchblick behalten
Für Müllwerker*innen wird die Arbeit leichter, wenn Verpackungsabfälle in transparenten Abfallsäcken oder lose in die Gelbe Tonne/den Gelben Sack entsorgt werden. Bemerken sie bei der Abholung falsch eingeworfene Abfälle, können sie darauf hinweisen und informieren.
Über die YouGov-Umfrage:
Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des YouGov Panels, die der Teilnahme vorab zugestimmt haben. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 18. und 20.02.2025 insgesamt 2.060 Personen befragt. Die Erhebung wurde nach Alter, Geschlecht und Region quotiert und die Ergebnisse anschließend entsprechend gewichtet. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Wohnbevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren.
Über ALBA:
ALBA zählt zu den führenden Unternehmen Europas im Bereich Recycling, Umweltdienstleistungen und Rohstoffversorgung. Das Unternehmen erzielt einen jährlichen Umsatz von 1,35 Milliarden Euro (2023) und beschäftigt insgesamt 5.900 Mitarbeiter*innen, die jeden Tag einen Beitrag für mehr Klimaschutz und eine saubere Umwelt zum Wohle künftiger Generationen leisten. Weitere Informationen zu ALBA finden Sie unter www.alba.info.
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